Suderburger Sommerspiele 2021 - Teil 1
Ferienveranstaltung lockt 13 bewegungsfreudige Kids in die Sporthalle.
Kaum hatten die Sommerferien begonnen, stand auch schon das nächste Jahreszeitenevent vor der Tür. Die „Suderburger Sommerspiele“ - letztes Jahr noch notdürftig auf dem Sportzentrum im Freien, dieses Jahr in unserer typischen Trainingsstätte ausgetragen. Passend zu den parallel in Tokio laufenden Olympischen Spielen veranstaltete die Kinder- und Jugendabteilung des VfL Suderburg ihre eigenen kleinen Spiele. Zwar weniger pompös, aber dafür in allen Belangen genauso leidenschaftlich (Planung, Organisation, Durchführung und Wettkampfgedanken).
Die Teilnehmer der "Suderburger Sommerspiele 2021"....
Nachdem Organisator und Veranstalter Bastian bereits ab 11:30 Uhr in der Halle alles für den bevorstehenden Nachmittag „zurechtruppelte“, trafen alle dreizehn gemeldeteten Kinder bzw. Jugendliche pünktlich – unser Hanno sogar überpünktlich - um 13:00 Uhr ein. Es schien, als hätten es die meisten nicht erwarten können, dass endlich wieder ein Jahreszeitenevent stattfindet.
Zunächst durfte sich jeder Teilnehmer seinen persönlichen Federball vom Schiedsgericht abholen, der mit dem jeweiligen Namen des Teilnehmers versehen war und für die anstehenden Disziplinen benutzt werden konnte.
Alles ist hergerichtet....
Danach wurden die Spiele offiziell von Jugendbetreuer Bastian eröffnet, der gleich zu Beginn auch noch einmal an den olympischen Gedanken und das Fairplay appelierte.
Mit folgendem Text sollte jeder Teilnehmer in die bevorstehenden Disziplinen gehen:
Bei den Suderburger Sommerspielen
geht es neben den sportlichen Ergebnissen noch um weitaus mehr.
Es geht darum:
Menschen sollen zusammenkommen.
Und zwar friedlich.
Sie sollen gegeneinander Sport machen.
Aber nicht einfach nur als Gegner.
Sondern auch als Freunde, die der Badmintonsport verbindet.
So sollen sich Menschen
aus unserer Umgebung besser kennenlernen.
Ergänzt mit einem Zitat über das Fairplay vom erfolgreichsten deutschen Tischtennis-Spieler und Olympioniken Timo Boll:
„Wir betreiben Sport, weil wir ihn lieben.
Und eine große Liebe betrügt man nicht.“
Die Turnierwertung wurde aus dem letzten Jahr übernommen – frei nach dem Motto: „Never change a winning system“, denn es hatte sich tatsächlich als recht tauglich erwiesen. Für jede erzielte Platzierung nach einer absolvierten Disziplin gab es Punkte, selbst für den Letztplatzierten. So hatte man zu jeder Zeit die Möglichkeit, in der Tabelle aufzurücken und im Wettbewerb bis zum Schluss um jede Platzierung mitzumischen. Jeder Punkt kann am Ende entscheidend sein, selbst bei einer unliebsamen Disziplin kann man sich mit wenig erzielten Punkten noch Chancen für die weiteren Wettbewerbe bewahren.
Nach dem nicht mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Gruppenfoto folgte ein kleines Spiel als „Eisbrecher“, um die Stimmung innerhalb der noch etwas zurückhaltenden Teilnehmer zu lockern.
Bei der "Balljonglage" mussten verschiedene Wurfgegenstände in einer vorher festgelegten Reihenfolge zugeworfen werden. Das brachte die Gruppe etwas näher zusammen und natürlich auch Spaß....
Das gelang Jugendbetreuer Bastian mit der Aktion ganz gut und so ging es direkt nach einigen Minuten zur ersten Disziplin, die vielen nicht ganz unbekannt war: „Federballartistik“.
Hier gab es sechs Aufgaben, die der Reihe nach absolviert werden mussten. Für jede Aufgabe gab es drei Versuche. Punkte gab es entsprechend der Reihenfolge, also für Aufgabe 1 = 1 Pkt., für Aufgabe 2 = 2 Pkt. usw. Es zeigte sich schnell, dass diese üblicherweise im Training angewendete Warm-up-Übung gut von den Kids geübt wurde und die eine oder andere Aufgabe kein allzu großes Problem mehr darstellte.
Leon ganz geschickt im Umgang mit Schläger und Ball....
Zwischen den einzelnen Disziplinen durfte sich frei vergnügt werden. Vom Badmintonspielen (Einzel / Doppel) mit und ohne Netz, Gesprächsrunden über Snackpausen war alles drin. Es war schön zu sehen, dass sich mittlerweile unter den Kindern und Jugendlichen unserer Badmintonabteilung Bekanntschaften ergeben haben, die im ständigen Autausch miteinander sind und miteinander in Kontakt treten. Das ist ein positiver Nebeneffekt dieser besonderen Veranstaltungen außerhalb unseres Trainingsbetriebs.
Bei der zweiten Disziplin des Tages ging es um die Wurfkraft. Beim "Wurf umd die Wette" wurden 3er Teams per Kartenlosung gebildet. Jedes Team musste der Reihe nach antreten, um einen Federball in mehreren Etappen von einer Hallenseite zur anderen zu werfen. Nach jedem Wurf musste der Werfer dabei wieder zurück zur Startlinie laufen, von wo aus der nächste Läufer des Teams zum Landeort des Balls losprintete und den nächsten Wurf tätigte. Das Team, welches die wenigsten Versuche an Würfen brauchte, um den Hin- und Rückweg zu schaffen, gewann die meisten Punkte. Von den vier Teams hatten am Ende drei die gleiche Anzahl an Versuchen. Um die Platzierungen für die Punktewertung zu bestimmen, musste also nun ein Stechen zwischen den Teams her. Ein weiterer Durchgang sollte die Entscheidung bringen, diesmal jedoch auf Zeit. Das Team, welches als erstes den Ball und Läufer über die Start- und Ziellinie bringen konnte, holte sich 5 Punkte. Platz zwei bekam 4 und Platz drei 3 Punkte.
Werfen und Laufen in Kombination. Jeder ist mit vollem Einsatz für sein Team dabei....
Hanno (links) schmeißt den Ball mit Wucht gegen die Wand, bevor es im Sprint zurück zu seinem Team geht. Lidia nimmt vor dem Wurf genau Maß....
Um das Verhungern zwischen den Spielen mussten wir uns mal gar keine Sorgen machen. Dank einer großzügigen Kuchenspende von Familie Vogt konnten sich alle Teilnehmer für den weiteren Tagesverlauf stärken. So schnell konnte Jugendbetreuer Bastian gar nicht gucken, wie die Kuchenstücke „verputzt“ wurden. Vielen Dank an Familie Vogt für die leckere Buffetgabe!
Mit Genauigkeit und etwas Glück ging es dann zur dritten Disziplin: dem „Badminton-Boule“. Anlehnend an die üblichen Boule-Regeln galt es einen Federball mit einem Badmintonkonformen Aufschlag (Schlagbewegung von unten) über eine Distanz in ein Spielfeld mit unterschiedlichen Punktewertungen zu spielen. Ziel war es, den Federball so nah wie möglich an ein Objekt (Kegel / Wand) zu befördern, ohne dieses jedoch zu berühren. Ansonsten wurde der Federball für diese Runde aus der Wertung genommen (0 Punkte). Für jeden Feldabschnitt gab es Punkte von 40 – 10 Pkt. abwärts. Der Federball, der in einer Runde dem Objekt am nächsten kam, wurde mit weiteren zusätzlichen 10 Punkten belohnt. Nach drei Durchgängen wurden die Punkte der beiden Stationen addiert und der Sieger mit den meisten Punkten ermittelt.
Station 1 mit Hindernis....
Die letzte Disziplin des Tages war das „Team-Gambling“. Hier war Zockermentalität gefragt. Es wurden Zweierteams per Kartenlosung gebildet. Jedes Team bekam einen Zettel mit sechs Aufgaben, die es gemeinsam bewältigen musste. Zudem hatte jedes Paar ein Punktekontingent von 15 Pkt. Die Punkte mussten nun auf die verschiedenen Aufgaben gesetzt werden. Dabei musste bei jeder Aufgabe mindestens 1 Pkt. gesetzt werden, maximal aber nur 5 Pkt. Nach ca. 10 minütiger Beratungs- und Probezeit, wurde jedes Paar nacheinander aufgerufen, um alle sechs Aufgaben zu absolvieren. Wurde eine Aufgabe gemeistert, bekam das Team die Punkte, welche es auf die Übung gesetzt hatte, gutgeschrieben. Wurde die Aufgabe jedoch nicht bestanden, wurde diese mit 0 Pkt. gewertet. Es gab dabei nur einen Versuch pro Aufgabe. Welches Team hat sich gut eingeschätzt, die Punkte geschickt verteilt und letztendlich die meisten Punkte ergattert?
Die Paarungen wurden vom Schicksal teilweise sehr interessant zugelost. So kam es vor, dass ein Jugendspieler mit einem Neuling zusammenkam und beide trotz des Alters- und Erfahrungsunterschieds dennoch respektable Ergebnisse erzielten. Vor allem die gegenseitige Rücksichtnahme, sich auf seinen Partner einzustellen und die Schwächen und Stärken des Teams zu erkennen, war toll zu sehen. Jugendbetreuer Bastian bekam bei der Präsentation teils bemerkenswerte Teamleistungen zu sehen. So blieben unter anderem die Darbietungen von Leo (16) und Merle (8) in Erinnerung, die trotz des großen Altersunterschieds gut zusammenarbeiteten und der Ältere von beiden wirklich rücksichtsvoll mit seiner jüngeren Partnerin umging und mit dieser auf Augenhöhe kommunizierte.
Auch Darlene und Jonas ergänzten sich prima. Den beiden gelang es sogar als einziges Duo die schwierige Aufgabe zu meistern, bei der sich beide mit einer Hand an einem Gymnastikreifen festhalten mussten und 10 Mal abwechselnd einen Federball mit ihrem Badmintonschläger in der anderen Hand senkrecht nach oben schlagen mussten. Leider hat es der Jugendbetreuer verpennt, dieses Kunststück der beiden auf einem Foto festzuhalten.... Auch bei den restlichen Aufgaben harmonierte diese Zweierkombination wirklich gut, weshalb Darlene und Jonas auch die beste Punktzahl aller Teams bei dieser Disziplin rausholten.
Nach Beendigung dieses Wettbewerbs ging es auch schon zur Gesamtauswertung aller erspielten Punkte aus den vier Disziplinen. Auch bei der abschließenden Siegerehrung galt der gleiche Grundsatz wie bei den Disziplinen, wo jeder Punkte bekam: Niemand geht leer nach Hause. Und so bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde mit der an diesem Tag erkämpften Gesamtpunktzahl sowie einem Federball mit kleinem „Gimmick“.
Siegerin des ersten Teils der Sommerspiele 2021 wurde Darlene mit 19 Punkten, Leon folgte mit Rang zwei und 16 Punkten. Leo setzte sich knapp von dem restlichen Teilnehmerfeld ab und sicherte sich mit 13 Punkten den Bronzeplatz.
Man sah den meisten die vierstündige Veranstaltung ins Gesicht geschrieben: Ein Mix aus Freude, aber auch etwas Erschöpfung. Es wurde sich viel bewegt, miteinander gesprochen und hoffentlich auch einige Erinnerungen an diesen Tag geschaffen, von denen wir noch in Zukunf berichten können. Das Fazit des Organisators ist zufriedenstellend. Und auch die durchweg positiven Rückmeldungen von Kindern und deren Eltern haben eine Fortsetzung am 27.08. bestätigt.
Auch für diesen Termin hat sich Jugendbetreuer Bastian schon etwas ausgedacht. Die künftigen Teilnehmer dürfen sich auch beim zweiten Teil der Ferienaktion über ein buntes und abwechslungsreiches Programm freuen – und Bastian hoffentlich über genauso motivierte Teilnehmer wie beim ersten Teil.
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Suderburger Sommerspiele – Teil 2
Freitag, 27.08.
13:00 – 17:00 Uhr
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