Bewölkt aber trocken ging es in insgesamt 6 Gruppen los und ab der ersten Verpflegungsstelle ging es dann sogar im Sonnenschein auf gutem Geläuf weiter. Sicher waren Pfützen vorhanden, groß wie Pools, aber prima zu umkurven. Nass konnte man werden, aber richtig nur von innen. Zwei Drittel der Teilnehmer hatte sich die 53 Km-Tour ausgesucht und durfte sich an den ca. 630 Höhenmetern austoben. Neben der Physis wurde dieses Mal auch die Federgabel getestet. Ein nettes Stück Wald, vor Jahren einmal tief und quer zur Hangneigung drainiert, kam wie eine Waschbrettpiste daher. Ich hoffe, dass dort keiner sein Lockout an der Federgabel eingeschaltet gelassen hat. Über den Lenker ist dort aber keiner gegangen. Soweit ich weiß, gab es insgesamt erfreulicher Weise keine ernsthaften Stürze. Hilferufe gab es aber trotzdem. Unsere Gruppe der langsamen 53km-Genießer kam gerade einen Hang herunter und legte sich in die nächste Kurve, da hörten wir ein klägliches "Hilfe, Hilfe!" aus einer Richtung außerhalb der offiziellen Strecke. Sicherheitshalber angehalten sahen wir einen Fahrer mit seinem „Lefti" auf der Schulter heranlaufen. Er hatte eine rot-schwarze Weste mit netten Abzeichen dran, kein rotes Tuch auf dem Kopf wie Rotkäppchen. Kaum war sein defekter Schlauch geflickt (wer hat schon einen 29er in der Tasche) verwandelte er sich einen Streckenwolf und schaltete von Hilfe-Hilfe auf Vollgas. Kein Männlein stand im Walde mehr, ganz still und stumm. Seinen weit enteilten Trupp hat er später glatt noch eingeholt. „Das kannst´ haben", würde Herr Ahlers zu Stefanie sagen.

Bei so viel Vergnügen stellt sich uns nun doch die Frage, ob wir nicht mehr für weniger trainierte oder auch ältere Teilnehmer machen müssen. Was nützt es uns, wenn etliche Leute abbrechen müssen, weil ihnen die Körner ausgegangen oder die Rampen zu steil sind. Die Lösung im nächsten Jahr könnte eine flachere 32Km-Runde sein, die bei Punktebedarf wie in Celle 2 x zu durchfahren wäre. Wenn wir dann auf den Hauptwegen bleiben würden, bräuchten wir vielleicht keine 150 Wegweiser und die Jäger würden keine/kaum Schilder in den Kerngebieten ihrer Reviere entdecken, was gar nicht ginge. „Schaun mir mal" was 2014 möglich ist, ein erster Vorschlag existiert bereits. Das heißt aber auf gar keinen Fall, dass die geführten Touren über viele Höhenmeter eingestellt werden würden. Nein, wer powern will und kann, ist in Suderburg/Hösseringen auch zukünftig an der richtigen Adresse. „Rampen-Jack" plant eine 90 km-Runde!!

2014 wird wieder am Sonntag (9. November) gestartet. Dann vom Vereinshaus des VfL Suderburg aus und ohne Beschränkung durch die Jäger und auf die 630 Hm kommen weitere 200 Höhenmeter drauf! Nicht das aus Radlerbeinen Stelzen werden ;).

Diese CTF konnte nur gelingen, weil wieder viele Helfer aus dem Verein und von den Nachbarvereinen Post SV, TSV Hösseringen und SV Holdenstedt mitgeholfen haben, ihnen gilt besonderer Dank! Insbesondere sind das: Markus Hecker, Stefan Seyffert, Volker Söhnholz, Jürgen Anders, Thorsten Ohmstede, Jürgen Sebecke, Karola Lübken, Werner Henschel, Andreas Eggers, Miriam Müller, Johanna Eggeling und Gabi Buhlmann-Eggeling.

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